Nebelküche

Versuchsanleitung

Wenn es Herbst wird und die Luft in der Nacht stark abkühlt, tritt man am Morgen manchmal in den Nebel hinaus. Vor allem in der Nähe von Gewässern.

Hast Du schon einmal selbst Nebel erzeugt? Versuch’s mal!

Du brauchst dazu:

  • Ein großes leeres Glas (ohne Etikett) (mindestens 1 l)
  • Kühl-Akku (eingefroren)
  • Heißes Wasser (nicht kochend)

So gehst Du vor:

  1. Fülle etwas heißes Wasser in das Glas.
  2. Gieße nach drei Minuten das heiße Wasser bis auf einen kleinen Rest aus
  3. Lege schnell den kalten Kühl-Akku auf die Öffnung des Glases.

Beobachte was passiert!

Bitte nun eine*n Erwachsene*n, Dir beim Experimentieren zu helfen. Leert das Glas aus und führt den Versuch noch einmal gemeinsam durch.

Ihr braucht dabei zusätzlich:

  • Ein Streichholz mit Anzünder

So geht Ihr vor:

  1. Fülle etwas heißes Wasser in das Glas
  2. Gieße nach drei Minuten das heiße Wasser bis auf einen kleinen Rest aus
  3. Zünde das Streichholz an, puste es aus und wirf es ihn das Glas.
  4. Lege schnell wieder den kalten Kühl-Akku auf die Öffnung des Glases.

Beobachtet wieder, was passiert!

Erklärung:

Durch den gefrorenen Kühl-Akku kühlt sich die Luft im Glas ab. Dadurch kondensiert das vorher gasförmige Wasser und es bildet sich „Nebel“ im Glas. Zur Kondensation benötigen die Wasserdampfteilchen kleinste Schwebteilchen („Aerosole“) in der Luft, an die sie sich anlagern. Durch die Rußpartikel des Streichholzes im Glas verstärkt sich deshalb die Nebelbildung.

Unversiegelte Böden wie das Grasland entlang der Queich kühlen bei wolkenlosem Himmel schnell ab, sobald die Sonne untergegangen ist. Geteerte Straßen und Wände aus Beton speichern die Wärme dagegen noch bis tief in die Nacht hinein. An heißen Sommertagen tragen unverbaute Flächen deshalb dazu bei, dass die Stadt nachts ein wenig abkühlen kann. Vor allem im Herbst erkennt ihr diese „Kühlflächen“ dann am Nebel.